Neben den Anlageklassen Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen), Rohstoffe und Liquidität spielen auch Aktien als Anlageklasse eine wichtige Rolle. Eine Anlageklasse ist eine Gruppe ähnlicher Geldanlagen, die gemeinsame Merkmale in Bezug auf Leistung und Risiko aufweisen. Daher verhalten sich die Werte einer Anlageklasse ähnlich, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld ändert.
Aktien sind wichtig, weil sie in der Regel den größten Beitrag zur Wertentwicklung des gesamten Portfolios leisten. Mit Aktien erwirbt der Privatanleger eigene Anteile an einem Unternehmen und wird dafür durch Gewinnbeteiligungen (Dividendenausschüttungen) belohnt. Zudem richtet sich der Wert der Aktie selbst nach dem tagesaktuellen Börsenkurs.
In einem Portfolio können Aktien in einem Jahr einen Gewinn von 50 % oder mehr erzielen, aber sie können auch für einen Verlust von bis zu 30 % oder mehr verantwortlich sein. Was sind die Gründe für diese starken Schwankungen? Die Aktienkurse korrelieren nicht unbedingt mit den aktuellen Umsätzen und Gewinnen eines Unternehmens. Sie können auch die von den Marktteilnehmern erwartete wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens widerspiegeln, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht.
Die Aktienkurse hängen aber auch von anderen Einflüssen ab, die oft wenig mit dem Unternehmen selbst zu tun haben. So wirkt sich zum Beispiel die allgemeine Wirtschaftslage auf die Märkte und damit auf die Aktienkurse aus. Das Gleiche gilt für die politische Lage in einem Land, auf einem Kontinent oder sogar weltweit.
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Im Falle einer schlechten Unternehmensleistung oder gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird der Aktienkurs wahrscheinlich fallen. Wenn das Unternehmen zahlungsunfähig wird, kann die Aktie sogar wertlos werden. Das investierte Geld wäre dann verloren. Deshalb ist es sinnvoll, niemals sein gesamtes Vermögen in die Aktien eines einzigen Unternehmens zu investieren, sondern sein Geld in verschiedene Aktien mehrerer Unternehmen anzulegen, um so das Risiko zu streuen. Diese Diversifizierung kann auch in Form einer Geldanlage in einen Investmentfonds oder in einen kostengünstigen ETF (Exchange Traded Fund) erfolgen, einen Fonds, der an der Börse gehandelt wird.
Hier ist es wichtig, sich genau zu überlegen, wie viel Diversifizierung gewünscht ist und wie viel Rendite der Anleger im Vergleich zu einer Benchmark erwartet. Auch die Wahl der Benchmark gilt es zu beachten. Die großen Aktienindizes wie der DAX 40, der EuroStoxx 50, der Dow Jones, der Standard & Poor’s 500, der Nasdaq 100 oder der MSCI World sind allesamt brauchbare Optionen. Welchen geografischen (Teil-)Markt soll meine Geldanlage abdecken? Auf welche Wirtschaftssektoren sollte ich mich konzentrieren? Gibt es spezielle Themen, die berücksichtigt werden sollten (z. B. Nachhaltigkeit und ESG, die Beachtung ökologischer und sozialer Standards). In vielen Fällen wird eine Kombination aus verschiedenen Aktienindizes gewählt, um bestimmte Schwerpunkte zu setzen. Ein technologieorientierter europäischer Anleger könnte beispielsweise eine Benchmark wählen, die sich aus 30% Eurostoxx 50, 30% MSCI World und 40% Nasdaq 100 zusammensetzt.
Die Grenzen zwischen den verschiedenen Anlageklassen können sehr unscharf sein. Einige Wertpapiere können je nach ihrem aktuellen Status entweder als Aktien oder als Anleihen eingestuft werden. Es gibt zahlreiche Mischformen bei Aktien und Anleihen, wie z. B. Wandelanleihen und Coco-Bonds. Es gibt auch Mischformen zwischen Immobilien und Aktien, wie z. B. REITs (Real Estate Investment Trusts) oder Immobilienaktien, börsengehandelte Geldanlagen in Immobilien.
Unterm Strich lassen sich die erwartete Rendite und das potenzielle Risiko eines Portfolios am besten durch die Festlegung einer Aktienquote und/oder einer Aktienbandbreite bestimmen. Je höher die Aktienquote, desto höher die erwartete Rendite; aber auch die Risikotoleranz und die Risikobereitschaft müssen entsprechend hoch sein. Das sind genau die Punkte, die ein erfahrener Vermögensverwalter in einem ausführlichen persönlichen Beratungsgespräch erfragen und analysieren kann. Eine alte Faustregel besagt: Hundert minus eigenes Alter = aktuelle Aktienquote; aber das hängt natürlich von den Zielen und Bedürfnissen des einzelnen Anlegers ab.
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Fazit zum Thema Aktien als Anlageklasse
Zusammenfassend kann Genève Invest mit ihrer 20-jährigen Erfahrung mit Anlegerportfolios festhalten, dass Aktien in jedes Portfolio gehören. Es bleibt, auf der Grundlage der individuellen Risikofähigkeit und Risikobereitschaft des Anlegers herauszufinden, in welchem Bereich sich die Quote der Anlageklasse Aktien in einem Portfolio bewegen kann oder sollte.